Les Six Anciens Fours du Japon Partie II

Die sechs alten Öfen Japans Teil II

Die sechs alten Öfen Japans Teil II

Die alten Öfen Japans
Während der Kamakura-Zeit (1185–1333) erlebte Japan, das stark von der Kultur der Song-Dynastie in China beeinflusst war, bemerkenswerte politische, wirtschaftliche und kulturelle Fortschritte. Von der Kamakura-Zeit bis zur Muromachi-Zeit (1336-1573) erlebte Japan die Entstehung der berühmten „Sechs alten Brennöfen“: Seto, Tokoname, Shigaraki, Echizen, Tamba und Bizen. Die in diesen Regionen entstandenen Werke tragen den tausendjährigen Atem der Erde in sich und zeugen vom Know-how, der Intelligenz und der unermüdlichen Arbeit der Kunsthandwerker.

 

Tamba-Yaki: Eine uralte Tradition Tamba-Yaki stammt aus Tachikui in der Stadt Sasayama in der Präfektur Hyōgo und ist eine berühmte japanische Keramik. Seine Wurzeln reichen bis in die späte Heian-Zeit zurück. Unter dem Namen Onohara-yaki wurden zunächst unglasierte Gläser zur Aufbewahrung von Reis und Wasser hergestellt. Mit der Edo-Zeit entwickelte sich die Produktion zu Sake-Behältern und Alltagsgegenständen. 1978 wurde diese Tradition offiziell als „Tamba-Tachikui-yaki“ anerkannt.

Einzigartiges Merkmal : Im 16. Jahrhundert führte Tamba-yaki die koreanische Technik der laufenden Töpferscheibe ein, die noch heute verwendet wird. Es zeichnet sich durch die Verwendung von eisenhaltigem Ton mit einem bräunlich-roten Ton sowie einer einzigartigen Emaille namens „Akatsuchi-bu“ aus, die spezifisch für Tamba-yaki ist.

Bizen-Yaki hat eine über tausendjährige Geschichte und stammt aus der Bizen-Region in der Präfektur Okayama. Da es hauptsächlich im Bezirk Imbe dieser Stadt hergestellt wird, ist es auch als Imbe-yaki bekannt.

Bizen-yaki verwendet Ton aus Reisfeldern, der reich an Eisen ist. Wenn die Stücke mehrere Tage lang bei hoher Temperatur, etwa 1200 °C, gebrannt werden, erhalten sie verschiedene Farben. Seine hohe Dichte verleiht ihm den Ruf, „bei Stürzen nicht zu brechen“.

Shigaraki-yaki: Eine dynamische Entwicklung Shigaraki-yaki, dessen Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert in der Region Shigaraki in der Präfektur Shiga zurückreichen, wurde von Tokoname-yaki beeinflusst und widmete sich hauptsächlich der Herstellung von Gläsern, Töpfen und mittelalterlichen Mörsern. Während der Muromachi-Zeit entwickelte sich das Unternehmen als Reaktion auf die Vorlieben der Teehandwerker zur Herstellung von Teekeramik und erhielt daher den Namen „Shigaraki des Tees“. In der frühen Meiji-Ära (1868-1911) wurde unter dem Einfluss des Keramikers Fujiwara Tssais Shigaraki-yaki begann mit der Herstellung verschiedener Keramikobjekte mit Darstellungen von Tanukis (Wildkatzen).
Während des Besuchs des Showa-Kaisers in Shigaraki im Jahr 1951 wurde er von einem Meer aus Tanuki-Statuen aus Keramik begrüßt, ein Anblick, der ihn zutiefst berührte und ihn dazu inspirierte, ihnen zu Ehren ein Gedicht zu schreiben. Dieses Ereignis brachte Shigaraki-Keramik-Tanukis in den Vordergrund und wurde zu einem ikonischen Symbol der Shigaraki-Keramik.
Eigenschaften von Shigaraki-yaki Shigaraki-yaki ist berühmt für seine scharlachroten Farben, seinen natürlichen Zahnschmelz, Brandflecken und „Hagelaugen“. Der eisen- und quarzreiche Ton, der bei etwa 1300 °C gebrannt wird, erzeugt einen leuchtend roten Farbton und hagelartige Partikel auf der Oberfläche der Keramik. Die mit Hölzern wie Rotkiefer betriebenen Öfen lassen Asche auf die Stücke fallen, wodurch eine natürliche Emaille und unterschiedliche Brandspuren entstehen. Dieser authentische und raffinierte Stil zeichnet Shigaraki-yaki in der Welt der japanischen Keramik aus und bestätigt seinen Platz unter den sechs alten Brennöfen Japans.

Einzigartige Eigenschaft : Shigaraki-yaki verwendet einen für Basaltverwitterung typischen Ton mit ziemlich groben Partikeln. Diese Vielfalt an Tontexturen verleiht Shigaraki-Yaki sein abwechslungsreiches und unverwechselbares Aussehen.