Porcelaine de Seto--ancien four traditionnel japonais

Seto-Porzellan – alter traditioneller japanischer Ofen

Die Stadt Seto liegt im Norden der Präfektur Aichi, östlich der Nobi-Ebene und in der Region Tōbari Hills. Diese Region verfügt über reiche Seto-Schichten, die hochwertigen Lehmboden liefern, und die Berggebiete bieten Waldressourcen, die für das Brennen von Keramik benötigt werden. Als historisches Zentrum der Keramikproduktion in Japan bezieht sich der Begriff „Seto-mono“ auf Keramikprodukte aus dieser Region, die seit der Antike für ihre Keramik bekannt ist.

• Fläche: 111,40 km²

• Gesamtbevölkerung: 130.047 Personen (Stand 31. März 2018)

• Klima: Durchschnittstemperatur 16,4°C, Niederschlag 1.567,5 mm (im Jahr 2015)

• Spezialitäten: Keramikindustrie, Akazu-yaki (traditionelles Kunsthandwerk), Seto Sometsuke-yaki (traditionelles Kunsthandwerk), spezifische Seto-Produkte, Keramik, feines Porzellan, Glasobjekte usw.

• Anzahl Keramikbetriebe: 189, Anzahl Mitarbeiter: 2.554 (im Jahr 2013)

(Anzahl der Betriebe in der Spitze [1978]: 1.666, Anzahl der Beschäftigten: 14.693)

• Herkunft des Namens: Der Legende nach kommt der Name „Seto“ vom Wort „Seto“, was „enge Passage zwischen den Bergen“ bedeutet; „Tōsho“ (Ort der Töpferei) wurde in „Seto“ umgewandelt.

• Umgebung: Umgeben von Hügeln 100 bis 300 Meter über dem Meeresspiegel, mit angenehmem Klima.

• Stadt Seto, Präfektur Aichi

  • „Geburtsort der Keramik“ und eines der wichtigsten Produktionszentren der Welt
    Seto ist ein seltener Ort, an dem die Keramikproduktion seit tausend Jahren ununterbrochen weiterläuft. In Japan stammt der Begriff „Seto-mono“ von Seto-yaki, der im Laufe seiner Geschichte die Keramikherstellung leitete. Der Ursprung von Seto-yaki geht auf die zweite Hälfte des 5. Jahrhunderts zurück, als Sueki-Keramik im Sarutobi-Ofen in der Region Higashiyama Hills im heutigen Nagoya hergestellt wurde. Diese geologische Region von Seto bietet reichlich natürliche Ressourcen, wie z. B. hochwertigen Ton für Keramik, Froschaugenton und Quarzsand für die Glasherstellung, und fördert so die Entwicklung der Glasindustrie • Eigenschaften von Keramik

Seto-Keramik ist für ihr wunderschönes weißes Steingut bekannt, das den Stil chinesischer Porzellane wie Cecidons und weißem Porzellan widerspiegelt. Sie werden aus Holzton und Froschaugen-Ton hergestellt, der in örtlichen Steinbrüchen gewonnen wird. Sie bieten eine hohe Hitzebeständigkeit und gute Plastizität und sind praktisch eisenfrei, was die Herstellung von strahlend weißer Keramik ermöglicht. Auf diesen Flächen werden verschiedene glasierte Produkte hergestellt, die zu einem herausragenden Merkmal von Seto-yaki werden. Die Verwendung blauer Pigmente (Tokusa) auf dieser weißen Erde erzeugt einen blauen Farbton und entwickelt so die charakteristische Technik von Seto Sometsuke. In jüngster Zeit wird diese Technik zur Herstellung hochwertiger Keramikprodukte eingesetzt und dadurch die Leistung der Teile verbessert.

• Gründe für die tausendjährige Kontinuität
Die außergewöhnliche Qualität und der Reichtum der Tonreserven haben wesentlich zur Nachhaltigkeit von Seto beigetragen. Die geologische Seto-Formation besteht aus der Seto-Schichtreihe, die aus Ablagerungen besteht, die etwa 10 bis 2 Millionen Jahre alt sind. Diese Serie umfasst Sande und Tone, darunter hochwertige Tone wie „Mokusei“ und „Kao-me“ für die Töpferei sowie Quarzsand für die Glasherstellung. Diese reichlich vorhandenen Ressourcen ermöglichten es Seto, eine große Vielfalt an Keramikprodukten herzustellen.

• Gründe für die tausendjährige Kontinuität
Die Haltbarkeit von Seto beruht auf dem Vorhandensein hochwertiger Tone, die sehr feuerfest sind und eine gute Plastizität aufweisen, was ihre Formgebung erleichtert. Diese Tone enthalten wenig Eisen und ermöglichen die Herstellung weißer Keramik. Dies ermöglicht die Dekoration mit verschiedenen Designs und das Auftragen farbiger Glasuren, wodurch eine große Vielfalt an Produkten entsteht. Ohne diese Tone gäbe es die Keramikindustrie in Seto nicht.

• Gründe für die tausendjährige Kontinuität
Die Nachhaltigkeit von Seto basiert auf seiner Fähigkeit, neue Technologien und Kulturen flexibel zu integrieren, was ihm einzigartige Eigenschaften verleiht. An die sich ändernden Zeiten und Lebensstile konnte sich Seto anpassen und innovieren und wurde so zum Synonym für japanische Keramik. Dank der Bemühungen und dem Fachwissen seiner Vorfahren ist Seto für sein Motto „Hier ist in der Keramik nichts unmöglich“ bekannt und hat vielfältige Werke geschaffen. Heute gehen die Produkte über traditionelles japanisches und westliches Geschirr hinaus und umfassen innovative Designs, Baufliesen, Isoliermaterialien und hochwertige Keramik, was Seto einzigartig in der Welt der Keramik macht.

• Ende der Heian-Zeit – Beginn der Kamakura-Zeit

  • In Seto beginnt die Produktion von ascheglasierter Keramik

Ab dem 10. Jahrhundert wurden die Öfen von Sarutobi nach und nach auf die Regionen Chita und Mikawa ausgeweitet, und in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts entstanden auch in Seto Öfen zur Herstellung von ascheglasierter Keramik. In dieser Zeit wurde hauptsächlich ascheglasierte Keramik hergestellt, die hauptsächlich für benachbarte Regionen bestimmt war. In Seto umfasste die ascheglasierte Keramik verschiedene Arten von Schalen und anderen Utensilien sowie Sockel für grün glasierte Keramik, was auf damit verbundene Produktionsaktivitäten hinweist. Ab der Mitte des 11. Jahrhunderts wurden jedoch mit der Zunahme der Massenproduktion die Formen einfacher und gröber, und die Produktion verlagerte sich in Richtung einer reduzierten Anzahl von Utensilientypen.

• Muromachi-Zeit

  • Der Aufstieg des antiken Seto

In der späten Kamakura-Zeit entstanden neben ascheglasierter Keramik auch eisenglasierte Waren, gefolgt von Stücken, die mit gedruckten, aufgetragenen oder bemalten Mustern verziert waren, wodurch eine große Vielfalt dekorativer Keramik entstand. Während der Muromachi-Zeit wurden die Keramiktypen immer vielfältiger und umfassten nicht nur Schüsseln und kleine Schüsseln, sondern auch Koch- und Servierutensilien und wurden zu gängigen Konsumgütern. Beeinflusst durch die Seepolitik der Ming-Dynastie gingen die Importe chinesischer Keramik zurück, was zu einer Steigerung der Produktion von Alltagsgegenständen führte, um die wachsende Nachfrage in Städten, Häfen und Herrenresidenzen in ganz Japan zu befriedigen.

• Frühe Edo-Zeit

  • Herstellung von Keramik während der Zeit des Großen Hochofens

Während der frühen Edo-Zeit verfielen die traditionellen großen Ofenformen und machten neuen Designs wie Omuro-Teeschalen und Yao-Teeschalen Platz. Die Spezialisierung auf die Produktion intensivierte sich, wobei sich das Dorf Seto auf Kochutensilien und Lampen konzentrierte, während sich die Dörfer Akazu und Shimo-tsuno auf Mörser, Krüge und andere Koch- und Aufbewahrungsgeräte spezialisierten. Das Dorf Handa wiederum widmet sich der Herstellung von Räuchergefäßen und religiösen Utensilien. Neben der Herstellung dieser Alltagsgegenstände schufen Meisterhandwerker auch Unikate, von denen viele noch heute bewundert werden.

• Moderne Ära

  • Beginn der Porzellanproduktion und Weltruhm von Seto

Am Ende der Edo-Zeit begann offiziell die Porzellanproduktion. Davor war Keramik hauptsächlich als „hon-ye“ (Hauptkeramik) bekannt, während das neu importierte Porzellan „sometsuke-yaki“ oder „shin-sei-yaki“ genannt wurde. Im Gegensatz zur Keramikproduktion, die auf ältere Erben beschränkt war, ermöglichte die Porzellanproduktion jüngeren Geschwistern und anderen Familienmitgliedern die Teilnahme an der Herstellung, was zu einer raschen Diversifizierung führte. Seto-Porzellan konzentrierte sich auf „Sometsuke“ mit leuchtenden Farben, die durch Kobaltpigmente erzielt wurden. Diese charakteristische Seto-Technik wurde während der Bunka- und Bunsei-Zeit unter der Anleitung von Künstlern und Gelehrten der Nanga-Schule wie Yokoi Kin'ei entwickelt. In dieser Zeit entstanden viele renommierte Handwerksmeister, darunter die Brüder Kato Min'ichi und Kato Tadanari sowie nachfolgende Generationen von Kawamoto Harubei.

• Moderne Ära

  • Gründung der Keramikstadt Seto

Seit der Mitte der Meiji-Zeit, mit der Einführung von Kraftmaschinen und Elektrizität, hat die Keramikindustrie in Seto nach und nach ihre grundlegende Infrastruktur aufgebaut. Die Herstellungstechnik hat sich weiterentwickelt und ist vom manuellen Drehen zum mechanischen Drehen, vom Zeichnen zum Siebdruck und von holzbefeuerten Öfen zu kohle- und ölbefeuerten Öfen übergegangen. Um der Nachfrage nach Großserienfertigung gerecht zu werden, wurde ein entsprechendes Produktionssystem eingerichtet, das die Herstellung nicht nur von Tischgeschirr und Dekorationsgegenständen, sondern auch von Sanitärkeramik, Fliesen, chemischen Produkten und Baukeramik sowie kleinen innovativen Handwerksgegenständen ermöglicht. Die Gründung von Keramikschulen und Forschungszentren sowie die Eröffnung von Eisenbahnlinien perfektionierten das Transportsystem und festigten so Setos Position als renommierte Keramikstadt.